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Die Böden der Ried Kollmütz entwickelten sich aus der Wösendorfer Rutschmasse, einem stark verwitterten kristallinen Gestein aus Paragneis. Paragneise sind umgewandelte Sedimente, die auf Grund erhöhter Druck- und Temperaturbedingungen während der Variszischen Gebirgsbildung entstanden und nach weitgehender Erosion des einstigen Hochgebirges wieder freigelegt wurden. Wachauer Paragneise sind mehrere hundert Millionen Jahre alt und zeichnen sich durch einen vielfältigen Mineralbestand aus. Die Rutschung selbst wird von Geologen ins Egerium gestellt (vor ca. 20 – 25 Mio. Jahren). Die sandigen und kalkhaltigen Böden der Kollmütz sind besonders reich an Eisen, Mangan und Magnesium. Auf steilen Steinterrassen verwurzelt bringen die über 40 Jahre alten Reben Weine von einer fordernden Mineralität gepaart mit komplexen Fruchtaromen hervor.