Pinotage

Pinotage

Welches Weinbauland der Neuen Welt kann von sich behaupten eine eigene Rebsorte kreiert und entwickelt zu haben? Südafrika. In der Tat ist es das einzige Land jenseits Europas, das eine ureigene Rebsorte vorweisen kann – den Pinotage. Entstanden ist die Sorte 1925 an der Universität Stellenbosch unter der Regie des ersten Weinbauprofessors Abraham Izak Perold durch eine Kreuzung von Pinot Noir und Cinsault. Da die Letzgenannte früher in Südafrika auch gerne als Hermitage bezeichnet wurde, entstand durch die Koppelung von Wortstämmen beider Sorten der Name Pinotage. Die heutige Form entstand durch eine strenge Selektion und weitere Veredelungsmaßnahmen. Die ersten kommerziellen Anpflanzungen erfolgten 1943. Der Pinotage bevorzugt Hanglagen mit guter Wasserspeicherung, treibt verhältnismäßig früh aus und reift auch entsprechend früh. Leider neigt er zum Echten wie zum Falschen Mehltau, und auch die gefürchtete Sauerfäule ist ihm nicht fremd. Unter warmen Bedingungen entwickelt er ein relativ hohes Mostgewicht mit entsprechendem hohem Alkoholgehalt im Wein. Hauptanbaugebiet des Pinotage ist natürlich Südafrika mit gut 6000 Hektar. Da der Charakter des Weines zunächst als sehr rustikal und einfach empfunden wurde, verbreitete sich der Pinotage nicht weiter. Heute erzeugen einige Betriebe wie Kanonkop oder Grangehurst derart gute Weine, dass sich auch Australien, Brasilien, Kalifornien und Neuseeland zunehmend für ihn interessieren. (Falstaff)

In aufsteigender Reihenfolge

2 Artikel

In aufsteigender Reihenfolge

2 Artikel

eWein verwendet Cookies für bestmöglichen Service. Bei Verwendung der Website stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Cookie-Technologie
OK