Rotgipfler

Rotgipfler

Deutlich rötlich eingefärbte Triebspitzen haben dieser fast nur noch in der österreichischen Thermenregion vorkommenden Sorte den Namen verliehen – Rotgipfler. Auf gut 100 Hektar steht er noch hier, unweit der Kulturmetropole Wien, und wird gerne mit der anderen, hochinteressanten Sorte der Thermenregion, dem Zierfandler, verschnitten. Aber auch der gemischte Satz beider Sorten im Anbau ist durchaus üblich, nebst der gemeinsamen Ernte sowie der weiteren Verarbeitung. Der Rotgipfler reift mittellang bis spät aus und ist durch seine kompakt stehenden Beeren weitestgehend gegen Fäulnis geschützt, aber leider auch anfällig für Falschen und noch mehr für Echten Mehltau. Seine Herkunft konnte als natürliche Kreuzung aus Rotem Veltliner und der Sorte Savagnin, einem Mitglied der Traminer-Familie, ermittelt werden. Verwandtschaftliche Beziehungen unterhält der Rotgipfler zum Frühroten Veltliner, zum Zierfandler und auch zum Neuburger. Im reinsortigen Ausbau fällt auf, dass der Rotgipfler selbst nach langer Reife und damit verbundener Vollreife der Trauben eine frische, angenehme Säure beibehält. Die Weine sind extraktreich und gehaltvoll und können durchaus auf der Flasche ein wenig reifen. In ganz geringfügigem Maß wird der Rotgipfler heute noch in Kroatien und Slowenien angebaut. ©Falstaff

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