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Das Weinbaugebiet Kremstal liegt am südöstlichen Bogen des Waldviertels und des Dunkelsteinerwaldes, aufgebaut aus kristallinen Festgesteinen, und es öffnet sich gegen Osten in das Alpenvorland mit vorwiegend lockeren Gesteinen. Diese Position an der Wind abgewandten Seite des kristallinen Mittelgebirges ist für die weit verbreiteten und teils sehr dicken Lössablagerungen verantwortlich. Nördlich der Donau werden die Hänge aus manchmal schiefrigem, manchmal festem Paragneis mit Amphibolit- und Granitgneiszügen und gegen Nordwesten aus Gföhler Gneis aufgebaut. Südlich der Donau herrscht Granulit vor. Der helle, sehr harte Granulit ist stofflich mit dem Gföhler Gneis verwandt, aber straff geschiefert und plattig. Unter den Lockergesteinen dominiert der karbonatische Löss, der stellenweise in mehreren Schichten übereinander liegt. Er kann sowohl die kristallinen Gesteine, als auch alle älteren Schotter, Sande und Tone der teils im Meer, teils von Flüssen abgelagerten Molassesedimente und der Donauterrassen überlagern. Lediglich die tiefsten, flachen Lagen nahe an der schottrigen Talaue der Donau haben keine Lössbedeckung, sondern eine Haut aus feinen Überschwemmungssedimenten. (ÖWM)