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Löss ist ein sehr eigenartiges Gestein: Einerseits so weich, dass man Brocken mit der bloßen Hand zu Staub zermahlen kann. Andrerseits so stabil, dass man nicht nur tiefe Keller in ihn hineingraben, sondern auch viele Meter hohe Steilwände und Terrassen anlegen kann. Herangeweht wurde der Löss gegen Ende der Eiszeiten vom Wind, der den gelben, lehmigen Sand aus den alpinen Schotterterrassen der großen Flüsse ins Kremstal verfrachtet und hier zu mächtigen Schichten aufgetürmt hat. Auf diesen fruchtbaren Böden wächst der Wein besonders gut, denn seine tiefreichenden Wurzeln finden hier in heißen, trockenen Sommerperioden immer ausreichend Wasser und Nährstoffe. Löss bildet auch die Klammer für den Einstiegs-Riesling. Die verschiedenen kleinen Weingärten, in denen die Trauben für diesen Wein gelesen werden, stehen auf Lössböden, die dem Wein seine feine Balance von Säure und Frucht mitgeben.