Blaufränkisch

Blaufränkisch

Österreichs Parade-Rotweinsorte, die hinter dem Zweigelt in der Anbaufläche den zweiten Platz einnimmt, verweist bereits im Namen auf ihre vermutliche Herkunft. Das „Fränkisch“ bezieht sich hier nicht auf Frankreich, sondern auf die historische Region Franconia in Deutschland, aus der sich später Franken entwickelte. Die genaue Herkunft dieser Sorte ist bis heute nicht geklärt, ihre Geburtsstunde vermutet man in Dalmatien, in Ungarn oder in Österreich. Der Baufränkisch bevorzugt warme Regionen oder zumindest warme Lagen, da er sehr früh austreibt und recht spät reift. Wenn auch sonst recht unempflindlich, so ist er doch sehr anfällig für beide Mehltau-Erkrankungen. In Österreich hat er in den letzten 20 bis 30 Jahren eine steile Karriere hingelegt und steht heute für kraftvolle, elegante und komplexe Weine, die zumeist auch über ein gutes Reife- und Alterungspotenzial verfügen. Darüber hinaus bewährt er sich als Partner in einer Cuvée ebenso wie für den Ausbau im Barrique. Knapp 1700 Hektar nimmt der Blaufränkisch in Württemberg, zumeist in der Umgebung um Stuttgart, ein, hier heißt er allerdings Lemberger oder Limberger. Die Bezeichnungen verweisen auf die Ortschaften Lemberg/Steiermark und Limberg/Niederösterreich, von wo aus der Blaufränkisch vermutlich nach Deutschland exportiert wurde. Die Klasse der Blaufränkisch-Weine aus Österreich erreichen sie dort allerdings nur selten. Unter dem Namen „Kekfrankos“ stehen in Ungarn etwa 8000 Hektar unter Reben. Die Weine blieben aber qualitativ lange hinter den Möglichkeiten dieser Sorte zurück, heute gibt es vereinzelt dennoch bemerkenswerte Qualitäten, die auf eine gute Zukunft hindeuten. Kleine Anpflanzungen des Blaufränkisch gibt es noch in der Slowakei, in Tschechien und in Bulgarien. ©Falstaff

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