Gemischter Satz

Gemischter Satz

Der Ursprung des Gemischten Satzes ist nicht bekannt. Die Methode, Rebsorten im Weingarten gemischt zu pflanzen, war jedoch die ursprüngliche Anbaumethode und bis Ende des 19. Jahrhunderts im mitteleuropäischen Raum weit verbreitet. Der Gemischte Satz ist eine Weinspezialität aus bis zu zwanzig weißen oder roten Rebsorten mit unterschiedlichen Reifezeitpunkten und unterschiedlichen Säuregrad, die gemischt im Weingarten ausgepflanzt werden und gemeinsam gelesen, gekeltert und vergoren werden. Der klassische und traditionelle Gemischte Satz wird aus den weißen Rebsorten Grüner Veltliner,  Muskateller, Neuburger, Rheinriesling, Traminer und Weißburgunder hergestellt. Dabei kommt jeder Rebsorte eine Funktion zu. Grüner Veltliner und Weißburgunder sorgen für Struktur und ein fruchtiges Grundgerüst, üppige, frühreife Sorten, wie Neuburger steuern den Schmelz bei (dichter Fruchtgeschmack, der am Gaumen mit einem schmelzigen Nachgeschmack entsteht), der Riesling die Säure und Traminer und Muskateller sind für das Aroma zuständig. Aber auch die Tatsache, dass stets etwas überreife mit exakt vollreifen und ein wenig unreifen Trauben gemeinsam gelesen werden, sorgt für Komplexität. Weine, die nach dieser Methode hergestellt werden, zeichnen sich durch Individualität und Herkunft aus. Das Spektrum reicht von leicht und fruchtig bis kraftvoll und vielschichtig. Der Gemischte Satz gilt als Symbol und Spiegelbild der Wiener Kultur.

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