Details
Die Riede „Gottschelle“ ist eine am Fuße des Göttweiger Berges auf einem Plateau alter Donauterrassen gelegene ebene Lage. Sie ist als „Erste Lage“ der Österreichischen Traditionsweingüter klassifiziert und somit eine der besten Rieden im Donauraum. Der Name zeigt eine Verbindung zum Wort „Goetschen“, das früher für scharfe Vorsprünge auf Bergrücken verwendet wurde – auch bei der Riede Gottschelle gibt es so einen Vorsprung mit Steilabfall zur Dorfstraße. Erste urkundliche Nennung im Jahr 1341 als „Gotschalich“. Die Böden sind in ihrer Konsistenz sandig-lehmiger Schluff, das Ausgangsmaterial ist Löss, der immer deutlich kalkhaltig ist. Dass die mächtige Lössdecke in mehreren eiszeitlichen Phasen entstanden ist, zeigen Schotterlagen und alte Bodenhorizonte, die im Hohlweg angeschnitten sind.