Wieser Wachau

Johanna und Markus Wieser stammen beide aus alt eingesessenen Winzer-Familien. Johanna entstammt der Familie Jäger aus Weißenkirchen/Wachau und Markus ist der Enkel des berühmten Wachauer Weinpioniers Josef Jamek aus Joching. Sie sind also “richtige Wachauer” und kennen ihr kulturelles Erbe und den damit verbundenen Qualitätsanspruch.

Das Obst ging mit dem Wein in der Wachau schon vor Jahrhunderten eine fruchtbare Symbiose ein. Denn in den für den Weinbau weniger geeigneten Lagen bot der Obstanbau eine Alternative, weil Boden und Klima eine hervorragende Aromaentwicklung  garantieren. Neben den Steinterrassen prägen vor allem die Marillengärten das Landschaftsbild der Wachau. Ein im Raum Linz in einem Erdkastell gefundener Marillenkern aus der Zeit der Wende vom ersten zum zweiten nachchristlichen Jahrhundert legt die Vermutung nahe, dass die Marille schon zur Römerzeit aus ihrer Urheimat Armenien auf dem Donauweg in die Wachau gekommen ist. Größere Bedeutung gewann die Marille allerdings erst ab 1900. Markus Wiesers Urgroßvater, Anton Jamek, der Vater von Josef Jamek, fuhr als einer der ersten eigens nach Ungarn, um Setzlinge zu holen, die er dann weiter vermehrte und veredelte.

Die handwerkliche Tradition der Wieser Produkte hat ihren Ursprung darin, dass fast jeder Haushalt in der Wachau selbst seine Marmeladen einkocht und viele auch Schnaps brennen. Nach überlieferten Rezepten und mit neuen Ideen wird bei den Wiesers daher fleißig produziert und experimentiert. In der großväterlichen Schnapsbrennerei hat Markus Wieser in den späten 80er-Jahren das Handwerk des Brennmeisters von Grund auf gelernt. Die Schnäpse werden ausschließlich aus Qualitätsobst ohne jede Zugabe von Aromen destilliert. Einen Teil der Marillenernte nimmt seine Frau Johanna für sich in Anspruch. Erst hat sie daraus für private Zwecke Marmelade eingekocht. Doch als die reißenden Absatz fand, entschloss man sich, das – bis heute händisch erzeugte – Produkt in das Sortiment der Firma aufzunehmen. Im Lauf der Zeit haben Markus und Johanna das Angebot mit Produkten erweitert, die sie selber gern genießen. Hochwertige handwerkliche Verarbeitung ist ihnen dabei besonders wichtig. Davon rührt auch der Entschluss, zusammen mit den besten Chocolatiers Österreichs feine Schokoladen (etwa mit gerösteten Marillenkernen) herzustellen. Auch verschiedene Sorten von Arabica-Kaffee werden in der hauseigenen Rösterei erzeugt.

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