Aligoté
Unter dem Namen Plant de Trois wird der Aligoté erstmals 1780 erwähnt. Dieser merkwürdige Name basiert auf dem Umstand, dass der Aligoté relativ gleichmäßig drei Trauben pro Trieb entwickelt. Ein Dokument aus dem Jahr 1807 führt ihn dann aber unter seinem heute bekannten und üblichen Namen Aligoté an. Untersuchungen zur Folge ist der Aligoté ein Nachfahre der Pinot-Familie und unterhält enge verwandtschaftliche Beziehungen zum Chardonnay, Gamay Noir und Melon. Vermutlich leitet sich der Name von Got her, einem alten Synonym für die Rebsorte Gouais Blanc. Die gegen Falschen Mehltau und Sauerfäule empfindliche Rebsorte treibt sehr früh im Risikozeitraum von Frühjahrsfrösten aus. Ihre Erträge sind stark von Boden und Standort abhängig. Ihr bekanntester und berühmtester Standort ist nach wie vor das Burgund, wo sie rund 2000 Hektar Rebfläche, verteilt auf die Côtes de Nuits ebenso wie auf die Côtes de Beaune und Chablis. Im Gegensatz zum Chardonnay fallen die Weine des Aligoté aber wesentlich schlichter und rustikaler aus, bestenfalls die allerbesten Aligotés können der Paradesorte des Burgund annähernd das Wasser reichen. Über ein Vielfaches an Fläche ist er in der Ukraine mit 10.000 Hektar, in Moldavien mit fast 16.000 Hektar und in Rumänien mit rund 7000 Hektar vertreten. Bulgarien kann immerhin noch rund 1000 Hektar vorweisen. Vereinzelt interessieren sich Winzer der Neuen Welt, etwa in Kalifornien oder Australien für diese Sorte. (Falstaff)
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