Arneis

Arneis

Arneis ist eine alteingesessene Rebsorte aus dem Piemont, ganz speziell aus Roero. Vermutlich wurde sie bereits um 1432 erwähnt, 100 Prozent belegt ist das nicht. Die erste ganz sichere Urkunde in Bezug auf die Existenz des Arneis stammt aus dem Jahr 1877. Früher wurde sie gerne zusammen mit dem Nebbiolo ausgepflanzt, da der besondere Geruch dieser Rebsorte die Vögel anzog und sie den wertvollen Nebbiolo vor Vogelfraß schützte. Ab der Mitte des letzten Jahrhunderts ging der Bestand in Roero so stark zurück, dass der Arneis beinahe ausgestorben wäre. Lediglich zwei Piemonteser Spitzenerzeuger, Vietti und Pio Cesare, pflegten diese Sorte noch und füllten eine kleine Menge ab. Mit dem Aufstieg des italienischen Weißweins in den Achtzigerjahren wurde er aber wieder zunehmend interessant, sodass heute rund um Roero wieder knapp 750 Hektar unter Reben stehen. Dennoch ist die erzeugte Menge Wein natürlich begrenzt. Arneis ist kräftig und starkwürzig und ist nach einer mittleren Reifeperiode etwa Mitte September auch ausgereift. Die Sorte ist recht robust und widerstandsfähig, vor allem gegen Falschen Mehltau, dafür ist sie umso anfälliger für den Echten. Die Weine zählen zweifellos zu den originellsten Weißweinen Italiens, intensiv fruchtig, recht mild und körperreich. Außerhalb des Piemont kommt er in Italien nicht vor, dafür interessieren sich neuerdings Australien und Neuseeland für diese Sorte. (Falstaff)

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