Corvina

Corvina

Der Corvina, auch Corvina Veronese genannt, dürfte schon vielen Italien-Fans, vor allem Touristen des Veneto und des Gardasees begegnet sein, ohne dass die Sorte namentlich wahrgenommen worden wäre: Sie ist eine der drei für die Erzeugung von Valpolicella zugelassenen Rebsorten, vielleicht sogar die wichtigste. Man ging davon aus, dass der Name von Corvo abgeleitet werden könnte, eine Anspielung auf die Farbe oder den großen Ertrag, den Corvina in der Lage ist zu liefern, der Name geht aber eher auf den einheimischen Dialekt zurück – cruina bedeutet so viel wie unreif, denn die Sorte reift erst sehr spät aus. Der Wirkungskreis beschränkt sich auf das Veneto, in erster Linie auf die Regionen Valpolicella und Bardolino, wo Corvina für schlichte bis auch zum Teil sehr gute, sanfte und süffige Rotweine steht, in Bezug auf Bardolino auch für einen eher leichten Rosé. Die für Echten Mehltau, Trockenstress und Sonnenbrand sehr anfällige Sorte zeigt auf der anderen Seite kaum Neigung zu Fäulniserkrankungen. Einer der Gründe, warum sie sich auch gut trocknen lässt und damit die Basis für zwei große Spezialitäten des Veneto liefert: den trockenen, körperreichen und voluminösen Amarone und den edelsüßen Recioto. Gegen die Winterkälte der nahen Alpen erweist sich Corvina als gut gerüstet. Die genaue Herkunft ist nicht bekannt, doch weiß man, dass die Sorte verwandtschaftlich zu einer Gruppe gehört, der auch Rondinella und Refosco angehören. Außerhalb Venetiens gibt es so gut wie keine Anpflanzungen der Corvina. (Falstaff)

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