Grenache Blanc

Grenache Blanc

Der Garnacha Blanca ist eine der Mutationen, die der Garnacha Tinta durchlaufen hat. Insofern liegen seine Urspünge vermutlich in Aragon im Nordosten Spaniens. Von dort wanderte er nach Frankreich aus, wo er unter dem Namen Grenache Blanc eine besondere Rolle spielt, in besonderem Maß an der Rhone. Dort steht er allerdings zumeist im Schatten des Viognier. Er treibt später aus als der Garnacha Tinta, reift dafür etwas früher, sodass man von einer mittellangen Reifeperiode sprechen kann. Der Garnacha Blanca ist weniger anfällig für das Verrieseln als sein roter Verwandter, mit dem er allerdings seine Anfälligkeit für Bakterienerkrankungen, Sauerfäule und Falschen Mehltau teilt. Ähnlich der roten Variante entwickelt der Garnacha Blanca im Zuge seiner vollständigen Ausreifung hohe Zucker- und Extraktwerte bei einem sehr milden Säuregerüst. Seine besten Ergebnisse erzielt er in der klassischen Buschweinerziehung, wo er ein kräftiges und krankheitresistentes Holz entwickelt. Er eignet sich hervorragend für arme und trockene Regionen, da er kaum unter Trockenstress leidet. Zumeist kommt er nicht reinsortig in die Flasche, sondern wird mit anderen Sorten wie Clairette oder Viognier verschnitten. Ganz vorzüglich eignet er sich für die Erzeugung aufgespriteter Weine oder Vin Doux Naturel, weshalb er in den Weinen von Banyuls, Maury oder Rivesaltes in Frankreich eine ganz besondere Rolle spielt. Überhaupt ist er in Frankreich am meisten verbreitet, spielt aber auch in Spanien noch eine gewisse Rolle. Die Republik Mazedonien und Kroatien können kleine Anbauflächen des Garnacha Blanca vorweisen, ebenso Kalifornien und Südafrika. (Falstaff)

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