Grenache

Grenache

Ob unter dem Namen Grenache oder Garnacha oder auch unter einigen anderen Namen, diese Sorte zählt zu den am meisten angebauten Rebsorten der Welt und nimmt Platz drei im internationalen Rebsortenspiegel ein. Ursprünglich ging man davon aus, dass der Garnacha aus Spanien, speziell aus Aragon, stammt. Genaue Untersuchungen haben aber ergeben, dass er von der Insel Sardinien kommt, wo er als Cannonau angebaut wird. Die Herkunft des Namens ist umstritten, er könnte vom italienischen Vernaccia ebenso abgeleitet sein wie vom katalanischen Städtchen Garnaxa. Der Garnacha bevorzugt warme Klimazonen, weshalb er gerade im mediterranen Raum sehr weit verbreitet ist, auch weil der dort mit seinem frühen Austrieb nicht der Gefahr von Frühjahrsfrösten ausgesetzt ist. Leider ist er für eine Vielzahl von Erkrankungen, wie Fäulnis, Bakterienerkrankungen, Verrieseln, Echten Mehltau und einige mehr, sehr anfällig. Dafür ist die Sorte gegenüber Erkrankungen des Holzes ziemlich resistent, weshalb es viele Anlagen mit sehr alten Rebstöcken in Europa wie auch in Ländern der Neuen Welt gibt. Der Garnacha eignet sich für den reinsortigen Ausbau, wie er in Teilen Spaniens und Australiens betrieben wird, ebenso wie für den Verschnitt, wie etwa im Rioja oder in Südfrankreich, oder für den GSM in Australien. Auch Roséweine lassen sich aus ihm erzeugen. Seine größten Flächen hat er in Spanien, an der südfranzösischen Mittelmeerküste und auf Sardinien. Man findet ihn aber auch in geringen Mengen in beinahe jedem Anliegerstaat des Mittelmeers. In Australien sind die Rebflächen wachsend, da sich der GSM, eine Cuvée aus Grenache, Syrah und Mourvèdre nach südfranzösischem Vorbild, immer größerer Beliebtheit erfreut. Im Barossa Valley exisitieren sogar noch Anlagen mit über hundert Jahre alten Rebstöcken. In anderen Ländern der Neuen Welt spielt der Garnacha hingegen nur eine untergeordnete Rolle. (Falstaff)

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