Lagrein

Lagrein

Viele Weinbauregionen haben ihre Rebsortenspezialität, Alto Adige und das Trentino haben sie mit dem Lagrein. Erwähnt wird diese Sorte erstmals 1318, kurioserweise allerdings als Weißweinsorte, deren Weine an Arme oder auch die Kirche verteilt wurden. Als Rotweinsorte findet sie tatsächlich erst 300 Jahre später, im Jahr 1526, Eingang in die Annalen. Bis heute bleibt ihr Wirkungskreis in erster Linie auf die beiden genannten Regionen beschränkt. Der Lagrein stellt keine großen Ansprüche an den Untergrund, allerdings benötigt er zur gesunden und vollständigen Reife warme Lagen. Bei hohen Erträgen neigt er zu neutralen und eher eindimensionalen Weinen. Bei guter Arbeit in Weinberg und Keller sowie rigorosen Ertragsbeschränkungen lassen sich interessante Weine aus der Sorte gewinnen, wie eine Vielzahl Erzeuger mittlerweile beweisen konnte. Die allerbesten Weine lassen sich sogar im Barrique ausbauen und gewinnen dort hinzu. Auch ein leichter bis mittelgewichtiger Rosé wird im Etschtal aus Lagrein gewonnen, der hier allgemein als "Kretzer" bezeichnet wird. Rund 480 Hektar sind in Alto Adige und im Trentino mit dem Lagrein bepflanzt, in der Zwischenzeit interessieren sich aber auch Weinmacher in Kalifornien und Australien für diese Sorte. (Falstaff)

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