Macabeo

Macabeo

In Nordspanien ist der Macabeo die meistverbreitete Weißweinsorte, mit Zentren im Penedès/Katalonien und im Rioja, wo sie allerdings ebenso Viura genannt wird wie im Rueda. Ihr Ursprung wird in Vialafrance im Penedès vermutet, wo sie auch erstmals 1617 erwähnt wird, verbunden mit dem Hinweis, man „müsse sie sehr reif ernten“. Vom Penedès aus verbreitete sich die Sorte nicht nur in weiten Teilen Spaniens, sondern schaffte auch den Sprung über die Pyrenäen nach Frankreich in die Region Roussillon, wo sie auch heute noch eine bedeutende Rolle spielt, hier allerdings Maccabeo geschrieben. Der spät austreibende und ebenso spät ausreifende Macabeo bevorzugt trockene Standorte, feuchte oder von Nebel heimgesuchte Lagen werden ihm zum Verhängnis. Gefahren drohen ihm auch vom Falschen Mehltau und von der Bakterienkrankheit Nekrose. Schärfere Winde können zum Abriss von Trieben führen. Bei hohen Erträgen erbringt die Sorte einen eher belanglosen Wein, häufig versehen mit einem unangenehmen Bitterton. Niedrige Erträge hingegen führen zu einem eher neutralen fruchtigen Wein mit frischer Säure. Dies verschafft ihm die beste Eignung zur Erzeugung von Schaumweinen, weshalb Macabeo in Spaniens Top-Schaumwein, dem Cava, zum Einsatz kommt. Die Region Rioja hat bewiesen, dass der Macabeo im Falle sehr hochwertiger Qualitäten auch bestens über einen langen Zeitraum im Barrique ausgebaut werden kann, woraus sehr interessante, spannende und originelle Weine hervorgehen können. (Falstaff)

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