Marsanne

Marsanne

Marsanne ist eine klassische weiße Rebsorte des Rhônetals und wurde erstmalig 1781 als weißer Hermitage erwähnt. Obwohl sie an der Rhône nur wenige hundert Hektar einnimmt, ist sie ein wesentlicher Bestandteil einiger Weine des Rhônetals. Wegen seines weichen, geschmeidigen Charakters und seiner sehr moderaten Säure wurde der Marsanne gerne in kleinen Teilen dem Syrah zugegeben, um dessen Säure und Tannine zu mildern. Diese Praxis ist zwar rückläufig, hat aber immer noch Bestand. Als reiner Weißwein wird der Marsanne gerne mit der Sorte Roussanne cuvetiert, zwischen beiden Sorten sind in der Zwischenzeit verwandtschaftliche Beziehungen nachgewiesen worden. Er verträgt sich aber auch blendend als Partner in einer Cuvée mit dem Viognier. Der Marsanne liebt steinige, karge Böden, wo er wuchskräftig austreibt und gute Erträge abliefert. Für höhere Qualitäten ist ein gewissenhafter Rebschnitt unerlässlich. Gefahren drohen dieser spät austreibenden, aber früh ausreifenden Sorte in besonderem Maß vom Falschen Mehltau und von der Sauerfäule, aber auch von Milben und Würmern. Das Qualitätsspektrum reicht von schlichten Weinen bis zu absoluten Top-Qualitäten, etwa im Falle des weißen Hermitage. Außerhalb Frankreichs existieren einige Hektar Marsanne in der Schweiz und in Italien, in der Neuen Welt haben sich die Rhône-Rangers in Kalifornien dieser zweifelsfrei interessanten Rebsorte angenommen. (Falstaff)

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