Petit Verdot

Petit Verdot

Der Ursprung des Petit Verdot liegt im Bordeaux, vornehmlich am linken Ufer der Gironde, wo die Sorte heute allerdings nur noch eine sehr untergeordnete Rolle spielt. Hier wird sie 1736 erstmals namentlich erwähnt. Zunächst vermutete man verwandtschaftliche Beziehungen zu Rebsorten wie Cabernet Sauvignon oder Merlot, neue Erkenntnisse ordnen Petit Verdot heute aber einer Gruppe von Rebsorten zu, die aus den Pyrenäen stammen könnte, wie etwa Ardonnet oder Gros Verdot. Früher wurde der Petit Verdot zusammen mit den anderen Bordelaiser Rebsorten in einem Weingarten gehalten, heute sind die Parzellen der anspruchsvolleren Châteaux der jeweils am besten dazu passenden Rebsorte zugeteilt. Der Austrieb ist früh und die Reifeperiode lang, was dann zum Problem wird, wenn er in kühleren Regionen angebaut wird. Der Petit Verdot ist gegen vielerlei Fäulniserkrankungen resistent, ist gut im Wuchs und bringt auch ordentliche Erträge, die, werden sie etwas zu hoch, einen eher dünnen und herb-gründlichen Wein hervorbringen. Im Bordeaux ist der Petit Verdot, speziell am linken Ufer der Gironde, noch mit ein bis drei Prozent an der Cuvée beteiligt. Während der Rest von Weinbau-Europa an der Sorte wenig Interesse zeigt, erfreut sie sich in der Neuen Welt zunehmender Beliebtheit. Fast 2000 Hektar Petit Verdot stehen in Kalifornien, circa 1400 in Australien und rund 500 in Argentinien und Südafrika. Obwohl er auch hier häufig in die klassische Bordeaux-Cuvée Eingang findet, werden mittlerweile aber auch einige reinsortige Petit-Verdot-Weine erzeugt. (Falstaff)

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