Refosco

Refosco

Der Refosco ist eine der ältesten italienischen Rebsorten und wurde bereits anlässlich eines Gastmahls zu Ehren von Papst Gregor VII. 1409 erwähnt. Da aber bis ins 19. Jahrhundert der Name Refosco für verschiedene Rebsorten in unterschiedlichen Regionen Italiens herhalten musste, ist nicht gesichert, dass es sich tatsächlich um den eigentlichen Refosco handelte. Vollständig heißt die Sorte Refosco dal Peduncolo Rosso, unter diesem Namen wurde sie erstmalig um 1870 erwähnt. Die spät reifende Sorte ist vor allem im Nordosten Italiens weitverbreitet, vor allem auf dem Kaarst-Plataeu an der italienisch-slowenischen Grenze. Genetisch ist der Refosco ein Nachfahre des Marzemino und unterhält daher auch verwandtschaftliche Beziehungen zum Teroldego, zu Corvina Veronese und zu Rondinella. Obwohl anfällig für den Echten Mehltau, ist er ansonsten ziemlich fäulnisresistent, sodass auch Herbstregen in Refosco-Anlagen nur wenig Schaden anrichtet. Der Refosco wird zumeist reinsortig ausgebaut, in wenigen Fällern experimentieren einzelne Erzeuger auch mit Barriques. Seine Hauptverbreitungsgebiete sind das Veneto und das Friaul sowie der an Italien grenzende Teil Sloweniens. Wie groß die Flächen in Slowenien wirklich sind, muss erst eine eingehende Untersuchung aller dort als Refosco bezeichneten Rebsorten ergeben. Nennenswerte Anbauflächen außerhalb Italiens und Sloweniens sind nicht bekannt. (Falstaff)

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