Roter Muskateller

Roter Muskateller

Der Rote Muskateller ist aus einer Mutation des Gelben Muskatellers entstanden und entwickelt im Gegensatz zu jenem in der Endphase eine zarte rötliche Tönung der Beerenhaut, was ihm auch seinen Namen verliehen hat. Er zeichnet sich, wie fast alle Muskateller-Sorten, durch ein ausgeprägt fruchtiges Bukett mit ziemlich eindeutigem Muskat-Aroma aus. In guten Jahren erbringt er daher sehr duftige Weine, in weniger guten wirkt sein Bukettt eher aufdringlich, darüber hinaus entwickelt er im Geschmack auch eine grasige, unharmonische Säure. Der Rote Muskateller treibt recht früh aus, wegen der Gefahr von Bodenfrösten muss daher der Standort gut gewählt werden. Er reift eher im mittleren Bereich aus, ist anfällig für den Falschen Mehltau, für durch Milben übertragene Krankheiten und auch für die Reisigkrankheit. Seine eher dünne Schale bringt zudem die Gefahr von Fäulniserkrankungen mit sich. Der Rote Muskateller ist zwar in jeder deutschen Weinbauregion zum Anbau zugelassen, durchgesetzt hat er sich indes nicht so recht. Immerhin stehen in Frankreich über 300 Hektar unter Reben, auch Österreich und Griechenland können kleine Bestände dieser Sorte vorweisen. Der Rote Muskateller eignet sich für die Erzeugung von edelsüßen Dessertweinen. In manchen Ländern wird er auch als Tafeltraube angebaut. @Falstaff

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