Scheurebe

Scheurebe

Die Scheurebe sei der bessere Sauvignon Blanc, behaupten viele Winzer und Fachleute, und vor dem Hintergrund vieler ausdrucksstarker, rassiger und vollfruchtiger trockener Scheurebe-Weine ist diese Aussage gar nicht einmal verkehrt. Das war nicht immer so. Vor 1985 wurden diese Weine eher im lieblichen Bereich konsumiert, und diesen Ruf ist diese an und für sich hochklassige Rebsorte bis heute nicht ganz losgeworden. Die Scheurebe wurde ursprünglich einer Kreuzung aus Silvaner und Riesling zugeschrieben, zutreffend ist aber, dass sie einer Kreuzung aus Riesling mit einer bis heute unbekannten Rebsorte entsprang. Der Urheber und Namensgeber der Scheurebe, Georg Scheu, entwickelte diese Sorte besonders im Hinblick auf die sandigen Böden Rheinhessens. Kein Wunder also, dass sie heute auch namhafte Flächen rund um den Neusiedler See einnimmt, wo sie allerdings Sämling 88 heißt. Die Scheurebe reift relativ spät aus und erweist sich als weniger frostresistent als etwa der Riesling. Auch für den Falschen Mehltau ist sie leider recht empfänglich. Heute sind 1500 Hektar in Deutschland mit Scheurebe bepflanzt, vorwiegend in Rheinhessen, in der Pfalz und in Franken, wo sie zu pikant fruchtigen, trockenen Weinen verarbeitet wird. Es gibt aber auch in kleinen Auflagen exzellente Beeren- oder Trockenbeerenauslesen. @Falstaff

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