Sylvaner

Sylvaner

Mal als Silvaner, mal als Sylvaner und mal als Grüner Sylvaner betitelt, so handelt es sich doch stets um die gleiche Rebsorte, die in der Regel kurz Silvaner genannt wird. Unter dem Namen Österreichrebe wird sie erstmals 1665 erwähnt, als sie in Süddeutschland eingeführt wurde, was wiederum auf ihren Ursprung Österreich schließen lässt. Dafür spricht auch, dass es sich beim Silvaner um eine natürliche Kreuzung der Sorten Savagnin und Österreichisch-Weiß handelt. Heute gilt der Silvaner als die Kernsorte Frankens, obwohl dort mit knapp 1400 Hektar deutlich weniger Silvaner in den Weingärten steht als in Rheinhessen mit rund 2500 Hektar. Ohne Frage bringt er in Franken aber die schönsten und interessantesten Ergebnisse, obwohl er generell sehr unterschätzt wird. Experten sind deshalb der Meinung, dass nach dem Boom des Rieslings jener des Silvaners kommen werde. Auch im Elsass ist er mit über 1400 Hektar gut vertreten, wird aber mit „y“ geschrieben und steht dort für eher einfache Weine beziehungsweise findet Eingang in die Cuvée des „Edelzwickers“. Der Silvaner reift mittellang, treibt aber früh aus, was ihn der Gefahr von Frühjahrsfrösten gerade in kühlen Regionen aussetzt. Er bringt relativ gleichmäßige Erträge, ist aber sehr empfindlich gegenüber Chlorose, Echtem und Falschem Mehltau sowie Sauerfäule. Im Gegensatz zu immer noch vorherrschenden landläufigen Ansichten, ist es in der Zwischenzeit einigen Winzern bei restriktiven Ertragsbeschränkungen gelungen, auch wirklich große und originelle Weine zu erzeugen. In Franken wurde der Silvaner daher als eine der Leitsorten für das „Große Gewächs“ auserkoren. Kleine Flächen stehen auch in anderen europäischen Ländern im Ertrag. (Falstaff)

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