Tinto Cão

Tinto Cão

Zu den ältesten Rebsorten Portugals zählt die Sorte Tinto Ciao, mitunter auch als Tinto Cão bezeichnet. Mindestens bis in das 17. Jahrhundert zurück lässt sich das Vorhandensein der Sorte belegen. Der Name bedeutet so viel wie "Roter Hund", die Gründe für eine derartige Namensgebung lassen sich bis heute aber nicht entschlüsseln. Der Tinto Ciao wurde auch zur Kreation von Neuzüchtungen herangezogen, etwa der Sorte Rubred. Verwandtschaftliche Beziehungen unterhält er zu den Sorten Viosinho und Tinta Francisca. Die Sorte reift sehr lange und entwickelt bei gutem Verlauf kleine Trauben mit dickschaligen, kleinen Beeren bei niedrigen Erträgen. Die dicke Schale schützt die Beeren auch vor Fäulniserkrankungen. Der Tinto Ciao ist eine der fünf bedeutenden Sorten für die Erzeugung von Portweinen, obwohl er wegen seiner niedrigen Erträge im Douro gar nicht einmal so weitverbreitet ist. Wegen der exzellenten Qualität seiner Weine wird er gerne für die Erzeugung der kostbaren Vintage-Portweine herangezogen. Im Dão hingegen vermag er alles hervorzubringen, von ärmlichen, kleinen Weinen bis hin zu wirklich erstklassigen Gewächsen mit Alterungspotenzial. Das liegt vor allem an seiner langen Reifezeit, sodass die kühleren Ecken im Dão nicht unbedingt für diese Sorte geeignet sind. Außerhalb Portugals gibt es noch Anpflanzungen in sehr geringem Umfang in Kalifornien und Australien. (Falstaff)

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