Wachau
Steile Terrassenlagen, imposante Trockensteinmauern, Grüner Veltliner, Riesling, gigantische Weine. Das ist die Wachau, das vermutlich berühmteste Weinbaugebiet Österreichs.
Entlang der Donau, zwischen Melk und Krems, werden auf ca. 1.300 Hektar, teils auf steilen Terrassen, hauptsächlich Grüner Veltliner und Riesling kultiviert. Der Riesling liebt die kristallinen Gesteine der steilen Terrassenlagen, großteils im Mittelalter angelegt, wo er sich zu herausragenden Reben mit außerordentlichem Lagerpotenzial entwickeln kann. Kräftige Grüne Veltliner gedeihen an den Ostseiten der Kristallinhänge, wo sich in den vegetationsarmen Eiszeiten im Windschatten der Berge Flugstaub ablagerte. Vom Osten her strömt das pannonische Klima in die Wachau, vom Dunkelsteinerwald im Süden und dem Waldviertel im Norden strömen kühlere, feuchtere und sauerstoffreichere Luftmassen. Diese permanente Luftzirkulation beeinflusst die Bukettausbildung in den Trauben wesentlich und macht die Weine so einzigartig. Aber auch andere weiße Rebsorten wie Neuburger, Weißburgunder, Chardonnay oder Gelber Muskateller bringen in der Wachau erstklassige Qualitäten hervor.
Der Gebietsschutzverband „Vinea Wachau“ hat Mitte der 1980er Jahre die Weine, je nach Alkoholgehalt, in drei Kategorien eingeteilt. "Steinfeder", feines Gras der Steilterrassen, bis 11,5% vol., "Federspiel", Begriff aus der Falkenjagd, mit 11,5 bis 12,5% vol. und "Smaragd", Smaragd Eidechsen der Wachauer Weinberge, mit 12,5 bis 14,0% vol. Seit dem Jahr 2020 dürfen die Weine mit der geschützten Herkunftsbezeichnung "Wachau DAC" vermarktet werden.
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