Weingut Prieler

Weingut Prieler

"Meine Weingärten sind lebendige Ökosysteme, in denen Reben die Hauptrollen spielen." (Georg Prieler)

Die Prielers tauchen 1347 erstmals in Schützener Dokumenten auf. Den Wirrnissen der Zeit und den Kapriolen der Natur trotzend, blieben sie. Sie wurden Bauern. Nach Jahren der Mischwirtschaft füllte Georgs Großvater erste Weine in Flaschen, gewann Preise und lieferte bis nach Salzburg. So richtig los ging es dann mit Georgs Eltern. Sie kauften ausgesuchte Rieden im Weinbaugebiet Leithaberg und bestockten sie mit den Rebsorten der Region, vor allem mit Blaufränkisch. Daneben entdeckten sie die weite Welt des Weins. Merlot, Cabernet Sauvignon und kleine Holzfässer fanden ihren Weg nach Schützen. Und die Welt entdeckte sie. Robert Parker zückte Bewertungen, die es davor für österreichische Rotweine nicht gab. Georgs Schwester Silvia setzte diesen Weg fort, bog allerdings gelegentlich ab. Sie leitete wesentliche Schritte hin zu einer biologischen Bewirtschaftung ein und ließ in der Weinwerdung wilden Hefen ihren freien Lauf. Als promovierte Molekularbiologin wusste sie, was sie tat. Auch als sie sich 2012 nach Wien verabschiedete und mir die Zügel übergab.

Welche Rebsorten wohin zu setzen sind, welche Weingärten große und welche nur gute Weine ergeben: Dieses Wissen wurde bei den Prielers über Generationen tradiert und sorgfältig weitergereicht. Der geologische Faktor bildet dabei die unerschütterliche Konstante. Für sie bedeutet das in wenigen Worten Kalk oder Schiefer und manchmal auch beides übereinander.

Das Klima ist vom Neusiedlersee und von den warmen Luftmassen aus dem Osten geprägt, die in einzelnen Rieden und Expositionen immer wieder von kalten Winden aus dem Leithagebirge relativiert werden. Nur das Wetter durchbricht die ewigen Kreisläufe der Natur und lenkt die Weine jedes Jahr wieder aufs Neue in aufregende Richtungen.

Die Weingärten befinden sich auf Plateaus, in der Ebene und auf Hängen, die meist in sanften Wellen abfallen. Ihre Böden sind meist steinig, doch manchmal auch tiefgründig, oft sonnendurchflutet und warm, gelegentlich aber auch kühl und schattig. Manche eignen sich für Blaufränkisch und Pinot Noir andere für Welschriesling und Weißburgunder, viele basieren auf Kalk manche auf Schiefer und wieder andere auf Braunerde. Alle haben ihre eigene Geschichte. Man muss ihnen nur die Möglichkeit geben, sie zu erzählen.

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