St. Laurent

St. Laurent

Auch wenn es der Name nahelegen mag: Die Rebsorte St. Laurent hat nichts mit dem gleichnamigen Ort St. Laurent im Médoc zu tun. Und auch die lange Zeit vermutete Verwandtschaft dieser Sorte zum Pinot Noir ist in den letzten Jahren dank DNA-Analysen widerlegt worden. Dennoch weist der St. Laurent in puncto Duft, Geschmack, Feinheit und Finesse eine gewisse Nähe zu der burgundischen Nobelsorte auf. Der Name soll vom Laurentiustag abstammen, dem 10. August, an dem die Trauben beginnen, sich einzufärben. Das Hauptverbreitungsgebiet des St. Laurent ist Österreich mit knapp 800 Hektar, in erster Linie das Burgenland und die Thermenregion. Hier läuft die recht früh reifende Sorte nur selten Gefahr, in die gefürchteten Frühjahrsfröste zu geraten. Die kleinen kompakten Trauben weisen kleine Beeren mit einer verhältnismäßig festen und dicken Schale auf, die sich gut in der Abwehr von Fäulnis bewähren. Sie neigt aber dafür im Gegenzug zum Verrieseln, und auch ein kalter und feuchter Frühherbst könnte ihr zu schaffen machen. Die besten St.-Laurent-Weine kommen aus Österreich, wo der St. Laurent reinsortig ausgebaut wird, gerne aber auch einen Partner im Verschnitt, etwa mit Blaufränkisch oder Cabernet Sauvignon, abgibt. Neben Österreich, wo der St. Laurent eine ganz besondere Spezialität darstellt, gibt es noch größere Flächen in Deutschland und der Slowakei. (Falstaff)

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